Das kannste bei uns vergessen ... wir haben bei uns im Wohngebiet und auch im normalen Gassigebiet Windverhältnisse wie an der Küste. Winde aus westlicher Richtung werden zwischen den Ausläufern des Thüringer Waldes kanalisiert und kommen entsprechend bei uns an. Da surft dann schonmal ein massiver Gartenstuhl (jedenfalls die aus geflochtenen MaterialienI) mal eben kurz am Fenster vorbei wenn's doof läuft
Letztes Jahr gab's irgendwann im Herbst eine einzige Windböe, die auf einen Schlag 3 Gartenhütten abgedeckt hat ... Mir macht das ja nix aus ... bin ja Küstenkind und hab anständige Klamotten. Aber da ist dann wirklich Jackenpflicht für frische Laboris wenn so 'ne Wetterlage anrückt. Gromsel hat ein echt zartes Fellchen wenn ich das mit dem Pelz von Kalle vergleiche ...
Ich hab das gestern einfach wirklich unterschätzt
Ich glaube, dass es einem unerfahrenen Hund, der bisher nix unter 18 °C kannte (klimatisierte Haltungsbedingungen im Labor und dann noch das gute Wetter seit er bei mir ist), wirklich existenzielle Angst machen kann, wenn auf einmal der Körper zu zittern anfängt und es dem armen Kerl bibbrig kalt wird ohne die Möglichkeit sich irgendwo hinzukuscheln.
Er checkt seitdem auch immer erstmal die Lage wenn die Tür aufgeht. Vorher ist er eher mal Kalle hinterhergestürmt bis aufs Eingangspodest. Jetzt geht er erstmal einen Schritt zurück wenn die Tür aufgeht, hängt die Schnuff raus und erst wenn er meint, dass es ihm genehm ist, geht er weiter. Heute morgen musste ich ihn ziemlich überreden ... war noch dunkel und etwas windig und nass an den Pfoten.
Aber mit Jacke ist ihm jedenfalls deutlich wohler. Der dicke Kalle
(ich bin ja so froh, dass er endlich mal ein vernünftiges Format angenommen hat) passt da eh nicht mehr rein. Da werden wir Gromsel die Jacke wohl mitgeben, wenn er uns verlässt, solange es kalt ist.
Ich hab übrigens zum Thema Giardien noch einen recht lesenswerten Artikel gefunden:
www.barfers.de/giardien.html
Insbesondere dürfte das interessant sein für all diejenigen, die behaupten, dass man durch Frischfütterung eher riskiert, dass der Hund Parasiten zu sich nimmt .... das ist ein scheinbar recht hartnäckiges Gerücht neben dem Gerücht, dass man bei Hunden mit Frischfütterung Jagdtrieb erzeugen kann z.B.
Ich habe die Angewohnheit bei sich ankündigenden Katastrophen erstmal zu schauen, ob ich irgendwoher Basisinformationen über dieselben herbekomme. Ich bleibe einfach gelassener, wenn ich mich nicht gänzlich auf das verlassen muss, was andere mir sagen und wenn ich zumindest ein paar Anhaltspunkte habe, um das was mir erzählt wird auf Belastbarkeit bzw. Plausibilität zu prüfen. Wie heißt es so schön, wer nichts weiß muss alles glauben! Ist vielleicht eine Berufskrankheit ... ich muss mich ja ständig mit irgendwelchem Kram beschäftigen von dem ich eigentlich keine Ahnung habe. Bandscheibenoperationen, kaputte Autos, Wertgutachten für Hausgrundstücke, Mietspiegelkalkulationen uswusf.
Was ich (neben der Tatsache, dass erwachsene gesunde Hunde ohnehin recht wenig anfällig für Giardien, insbesondere die daraus resultierenden Folgen wie Durchfall uswusf. sind) fast überall gelesen habe ist, dass Giardien sich vor allem in kaltem Wasser wohlfühlen und dort extrem lang überleben können und dass die Mistviecher kohlehydratreiche Kost lieben. Hunde die mit Frischfleisch gefüttert werden, sind also im Umkehrschluss weniger anfällig ...