Also nochmal zum Thema Auge, falls sich da potentielle Interessenten Gedanken machen und aus diesem Grund eine andere Entscheidung treffen ...
Das Auge verursacht - gemessen an den ohnehin bestehenden Unterhaltskosten für einen Hund seiner Größe - einen minimalen Aufwand. Ich schätze man wird monatlich um die 10 € für die Medikamente einrechnen müssen. Zusätzliche Tierarztkosten sollten dabei nicht entstehen, wenn der Hund einmal untersucht worden ist bzw. wenn man die bereits vorhandenen "Diagnosemitteilungen" vorlegt. Dann verschreibt der TA das und dann hat man erstmal für 1/4 Jahr Ruhe.
Was die regelmäßigen Untersuchungen angeht hab ich meine Eigene Meinung, die ich auch mit fachkundigen Personen kundgetan habe und die dagegen keine Einwände hatten. Ich halte die regelmäßigen Untersuchungen für sinnlos. Entweder der Hund wird auf dem Auge blind oder er hat das größte Glück dieser Erde und wird es nicht. Aber Letzteres ist äußerst unwahrscheinlich. Also muss man davon ausgehen, dass er einseitig erblinden wird. Was soll mir eine regelmäßige Untersuchung also bringen, wenn ich ohnehin keine Möglichkeit habe, das Problem zu heilen? Was soll mir ein Tierarzt bei den regelmäßigen Untersuchungen sagen, was ich nicht schon weiß?
Gromit wird vermutlich selbst kaum merken, dass er immer schlechter sehen kann, weil der Prozess langsam vonstatten geht und somit die verbleibenden Sinne (Auge, Ohren, Nase) viel Zeit haben, sich anzupassen. Bei dramatischer Verschlechterung wird man als Halter auch optisch bemerken, dass eine solche eingetreten ist, denn dann würde sich der sichtbare blinde Fleck auf dem Auge verändern und vergrößern. Aber selbst dann kann ein Tierarzt nicht mehr helfen, als ihm regelmäßig die bereits verordneten Medikamente zu verschreiben. Wenn überhaupt, dann haben die regelmäßigen Untersuchungen Wert für Studien zum Thema "Grauer Star beim Hund". Für Hund und Halter haben sie in meinen Augen keinen Wert! Für die Tierärzte, die daran verdienen möglicherweise schon. Die werden sich aber schwer tun, gute Argumente für eine regelmäßige Untersuchung außerhalb von Studienzwecken auf den Tisch des Hauses zu legen. Die Kosten kann man also meines Erachtens getrost vergessen.
Wenn sich eine dramatischere als die bisher vorhersehbare Entwicklung einstellen sollte - Nina sagte es bereits - dann ist das das gleiche Risiko wie bei jedem anderen Hund auch. Jeder Hund kann schwer erkranken und dann müssen wir Halter mit dem Tier da durch!
Eine Freundin hat bpsw. einen herzkranken Kater um den sie sich furchtbar sorgt und mit dem sie spezielles Medikamententraining gemacht hat uswusf. Dank guter Einstellung auf die Medikamente erfreut er sich - den Umständen entsprechend - allerbester Gesundheit. Plötzlich hörte die scheinbar gesunde zweite Katze auf zu fressen, ab zum Tierarzt, Diagnose: Krebs im Endstadium! Sie hatte keine 3 Wochen mehr zu leben ... es trifft uns ohnehin unerwartet!!!!!!!!
Mein Kater hatte vor Jahren ganz schlimm mit Blasensteinen zu kämpfen. Der Tag, als das offenbar wurde, litt er an einem Harnverschluss und es sah überhaupt nicht gut aus als er endlich (es war natürlich auch noch Sonntag) behandelt werden konnte. Viel Hoffnungen hat man mir nicht gemacht, weil er sich bereits die ganze Nacht unbemerkt gequält hatte und bereits Vergiftungserscheinungen hatte. Aber er hat gekämpft und gewonnen und danach hat man mir werweißwasnichtalles geraten von extrem teurem Spezialfutter bis hin zur Penisamputation war so ungefähr alles dabei was man sich nur denken kann.
Ich habe mich im Internet in Foren belesen, bin auf Tabletten gestoßen und die bekommt er seitdem und hatte nie wieder Probleme, auch wenn mir gewisse Tierärzte (vorzugsweise die mit prall gefülltem Futterregal in der Praxis) davon abgeraten und mir in einem Fall sogar vor den Kopf geknallt haben, ich würde meinen Kater umbringen!
Wie gesagt, es trifft uns - wenn denn überhaupt - ohnehin unerwartet und Gromit trägt kein größeres Risiko in sich als jeder andere Hund auch! Er ist ein gesunder, quirliger und wunderhübscher Junghund mit dem eine Familie richtig richtig viel Freude haben kann!
Also, liebe Interessenten ... ans Telefon, Diana anrufen und Gromit besuchen zum Kennenlernen. Er wird euch ohnehin in Nullkommagarnix um die dicken Pfoten gewickelt haben und dann fahrt ihr hinterher wie ferngesteuert in den nächsten Zoohandel und kauft, was Hund so braucht und noch ein bisschen mehr