Die Ina stellt hier ja alles so dar, als würde ich nur gut von mir reden.
Stimmt schon, dass ich kaum Angst habe, mich für alles interessiere, supi an der Leine laufe, mit allem und jedem freundlich bin (gestern habe ich auch Pennys Katze kennengelernt und wir haben uns beide brav beschnuppert). Ja, ich folge Conny überall hin, achte und höre auf ihn. Und ja, ich kann nun auch Auto(mit)fahren. Selbstverständlich verrichte ich meine Geschäfte nur draußen, wo es auch die anderen Hunde machen (mir entgeht übrigens kein einziges Detail derer Hinterlassenschaften). Treppen laufe ich, egal ob zuhause oder anderswo, gesittet hoch und runter. Ich liebe Spaziergänge, nur lang müssen sie sein. Ja, ich bin der Beste.
Weil ich so lieb (hübsch und zart und schlank sowieso) bin, sagt der Conny immer Mädchen zu mir. Nun wollte er mir gar ein pinkes Geschirr mit glitzerndem Strass besorgen. Hä? Um ihn ganz schnell von diesem Gedanken abzubringen, habe ich mir gestern zur Notwehr etwas besonderes ausgedacht.
Ihr wisst ja schon, dass ich mich überall und ständig rumkullere. Egal ob auf dem Sofa, Rasen, Fußwegen, selbst im Auto beim Fahren auf der Rückbank. Da ich das so gut kann, habe ich das Schöne mit dem Nützlichen verbunden, um Conny von seinem Vorhaben abzubringen. Als wir mit Penny und ihren Dosenöffnern unterwegs waren, habe ich eine kleine Rast genutzt und gezeigt, dass ich ein richtiger Kerl bin - dreckig und gemein. Schaut:
Schon sah ich nicht mehr brav, gesittet und mädchenhaft aus.
Von wegen Mädchen, pah! So sehen Krieger aus, schalalalalaaaa!
Jetzt will niemand mehr mit mir Kuscheln.
Mit Entsetzen liefen die Großen dann ein Stück mit uns weiter. Dann folgte die Strafe auf dem Fuß. Ich musste im Wallwitzsee schwimmen, um die Panade wieder loszuwerden. Ging ganz gut. Den Rest habe ich mir dann auf Connys Sofa aus dem Pelz gekugelt.
Heute werden wir zu einem Hundetreffen fahren. Bis dahin schlafe ich mir noch ein wenig Kraft an.
Schönes Wochenende wünscht Euch Euer Capper.